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Mehr als 150.000 sahen DONA NOBIS PACEM auf dem Kölner Dom

Die Bilder vom Dom leben jetzt in den Köpfen weiter

Sonntag Nacht erlosch die Bewegtbild-Projektion ‚Dona nobis pacem’ auf der Südfassade des Kölner Domes. Mit anhaltendem Applaus ging ein fünftägiger Projektions-Marathon zu Ende. Insgesamt haben mehr als 150.000 Kölnerinnen und Kölner, Pilger der Domwallfahrt und internationale Gäste der Photokina gesehen, wie sich Deutschlands bekanntestes Bauwerk in einen Leuchtturm des Friedens und ein Mahnmal gegen Hass und Hetze verwandelte.

Dompropst Gerd Bachner, der die Idee für das Projekt hatte, war tief bewegt und zuversichtlich: „Von unserem Dom geht ein starkes Zeichen aus: Wir sehnen uns nach Frieden und Gerechtigkeit und wollen und müssen etwas gegen Hass und Hetze im Alltag tun. Die Bilder vom Dom leben jetzt in den Köpfen weiter.“

Allabendlich verwandelten Tausende von Menschen den Roncalliplatz in ein Lichtermeer. Friedenslichter konnten an Wortskulpturen abgesetzt werden, die das Wort Frieden in zwölf verschiedenen Sprachen darstellten.

Die Bewegtbild-Projektion der Medienkünstler Hartung & Trenz reichte bis in die Turmspitze in 157 Metern Höhe. Sie erinnerte an die Schock-Erfahrungen des Ersten Weltkrieges, den mißlungenen Frieden danach und die unzerstörbare Sehnsucht der Menschen nach Frieden. Thematisiert wurden die größten Zukunftsgefahren: das Freund-Feind-Denken, fehlender Respekt, Mangel an Mitgefühl und die Verweigerung des Dialoges.

DONA NOBIS PACEM Video

Zusätzliche Aktualität erhielt das Projekt durch den Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan in Köln. Armin Laschet, der Ministerpräsident von NRW und Schirmherr der Dom-Illumination, hatte vehement an die Bürger appelliert, auch persönlich Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu übernehmen. Weitere Infos hier.